WHO´S WHO - Persönlichkeiten in der Homöopathie

Dr. Alok Pareek

*27. August 1956

Dr. Alok Pareek ist der Sohn von Dr. Radhe Shyam Pareek und betreibt mit diesem zusammen eine Klinik mit 50 Betten in Agra im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh.

Bereits sein Großvater war homöopathischer Arzt und auch sein Sohn (23) wird nach Abschluss seines homöopathischen Medizinstudiums zu Dr. Spinedi in die Schweiz gehen, um in der Clinica Santa Croce in Orselina seine Ausbildung zum Homöopathen fortzusetzen. Danach wird er ebenfalls in der Klinik seines Vaters und Großvaters praktizieren.

Dr. Alok Pareek leitet das moderne homöopathische Krankenhaus in Agra seit 1981 und versorgt dort zusammen mit seinem Vater täglich bis zu 200 Patienten. Darüber hinaus werden Patienten homöopathisch auf unvermeidliche Operationen vorbereitet und postoperativ betreut. (http://pareekhospital.com/)

Er ist ein überzeugter Anhänger der Lehre Samuel Hahnemanns und verfügt über ein sehr großes Wissen und umfassende Erfahrung in der klassisch homöopathischen Behandlung schwerer Pathologien. Alle Studenten sind begeistert von der klaren und unmissverständlichen Darstellung seiner Fälle und der Materia Medica.

Dr. Pareek wurde 1980 vom "Nehru Homeopathic Medical College and Hospital" für seine Lehrtätigkeit mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Parallel zu seiner medizinischen Arbeit lernte er die deutsche Sprache, was ihn befähigte in der Lukas-Klinik in Arlesheim in der Schweiz als "Arzt im Praktikum" seine Kenntnisse zu vertiefen.

Er ist Vorsitzender des Beratungsgremiums in Fragen der Homöopathie bei der Regierung des indischen Bundesstaates Uttar Pradesh und Mitglied des Lehrkörpers des Fachbereichs für Homöopathie an der Universität in Agra. Seit 2013 ist er Vizepräsident der "Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis".

Dr. Pareek hält in Europa, Asien, Nordamerika, Australien und Asien regelmäßig homöopathische Seminare, speziell zur Behandlung von Krebserkrankungen. Er arbeitet auch dabei oft mit Dr. Dario Spinedi, dem Leiter der Clinica Santa Croce zusammen, mit dem er eng befreundet ist. 1993 erhielt er auf der "International Homeopathic Conference" in New Delhi eine Auszeichnung für die beste wissenschaftliche Präsentation.

Die Georgos-Vithoulkas-Stiftung führt jährlich ein viertägiges Seminar durch. Das letzte fand vom 14. bis 17. November 2013 statt. Dr. Pareek sprach dort über die Behandlung neurologischer Erkrankungen. Die Teilnehmer konnten bei diesem Seminar eine Vielzahl an Informationen über hierzulande wenig oder kaum angewendete Arzneien mit nach Hause nehmen.

In der Clemens-von-Bönninghausen-Akademie hält er ebenfalls Vorträge.

Hier eine Auswahl seiner Seminare:

Kiew, Ukraine, 13. – 15. September 2013, "Homeopathic treatment of liver & quall bladder diseases”.
Berlin Deutschland, 2. – 22. September 2013, "Renal diseases including endometriosis”.
München, Deutschland, 14. – 17. November 2013, "Homoeopathic Management of Neurological Diseases”.
Amsterdam, Niederlande, November 2013
Moskau, Russland, April 2014
Istanbul, Türkei, April 2014
Locarno, Schweiz, 15. – 19. September 2014

Dr. Pareek zeigt, dass die Homöopathie sehr wohl auch bei akuten Erkrankungen und in Notfällen helfen kann. Diese Einstellung ermöglicht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Schulmedizin, wodurch der Patient die Möglichkeit erhält, eine Entscheidung über die weitere Behandlung zu treffen. Da es in Indien keine ausreichende Krankenversicherung gibt, entscheiden sich viele Patienten aus wirtschaftlichen Gründen für die homöopathische Heilmethode, bzw. für ein "Sowohl als auch".

Vor diesem Hintergrund konnte Dr. Pareek seine umfassende Erfahrung sammeln und kann auf eine enorme Erfolgsrate in der Behandlung von schweren Pathologien verweisen. Seine Anamnesen sind präzise und beeindrucken durch ihre wirkungsvollen Schlussfolgerungen. Seine Vorgehensweise bei der Behandlung akut Erkrankter erfolgt nach den Regeln, die heutzutage nur noch aus den Schriften von Hahnemann, Kent, Burnett, Schlegel, Boger u. a. bekannt sind.

Dr. Pareek folgt der reinen klassischen Homöopathie und lehnt jeglichen spekulativen Umgang mit Arzneimitteln strikt ab. Er verwendet bei seinen Heilmitteln nach Kents Philosophie Urtinkturen, D-Potenzen, C-Potenzen und Schüßler-Salze.

In der Behandlung des Patienten versucht er zunächst immer die dringlichsten akuten Symptomatiken zu lindern. Er verwendet hierbei viele kleine klinische Mittel. Erst durch die Gabe klinischer Mittel, meist in niedrigen Potenzen, besteht die Möglichkeit, die akute Krise der Pathologie zu überstehen. Sie ebnet den Weg für die weitere Vorgehensweise. Denn erst durch die Linderung des klinischen Bildes ist es möglich, sich der Causa anzunähern, um im geeignetem Moment zum Konstitutionsmittel und ggf. der miasmatischen Seite der Pathologie vorzudringen. Dann, und erst dann, geht er in den Bereich der "Hochpotenz", welches bei ihm ab Potenz C200 bedeutet, wodurch bestenfalls die Lebenskraft des Patienten wiederhergestellt wird.

Selbstverständlich kann er aufgrund der enormen Anzahl von täglichen Patienten die Anamnese nicht alle persönlich durchführen. Er hat 5 Assistenten, die dies für ihn tun und so die Konsultation für den Meister vorbereiten. Seine klaren und praxisnahen Anamnesen und Fallanalysen erinnern stark an die Vorgehensweise der alten Meister. Seine Schüler schätzen an ihm seine hohen menschlichen Qualitäten, bescheidenes Auftreten und seine Begeisterung für die reine, unverfälschte Lehre Hahnemanns. Nicht zu vergessen, dass er für seine Schüler immer ein offenes Ohr hat.

Veröffentlichungen
(Auswahl)
  • Homöopathie für Notfälle und akute Erkrankungen (2013, Alok Pareek/R. S. Pareek)
  • Krebs – heilbar durch Homöopathie (2007, Alok Pareek/R. S. Pareek)
  • Krebs und schwere Pathologien – Homöopathische Anamnese, Fallanalyse und Therapie, 13 CDs (2013, Alok Pareek)
  • Management von fortgeschrittenen Krebsfällen, 3 DVDs (2011, Alok Pareek)
  • Videos

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