HOMÖOPATHIE - WIE ALLES BEGANN
Waren doch die Behandlungsmethoden das genaue Gegenteil all dessen, womit man bisher versucht hatte, Krankheiten zu heilen. Der nach wie vor wichtigste Unterschied im Medizinmodell zwischen der sogenannten "schulmedizinischen" und der homöopathischen Behandlungsmethode bestand und besteht vor allem darin, dass in der Homöopathie nicht einzelne Krankheiten behandelt werden, sondern kranke Menschen als Ganzes. Nach Hahnemanns Lehre ist die klassische Homöopathie "eine sanfte, ganzheitliche und nachhaltige Behandlungsmethode" (§ 2).
Die Behandlung schließt eine umfassende Anamnese (§§ 82-104, § 24, § 5, §§ 206-208), nach der der Homöopath das passende Arzneimittel durch die Erstellung eines individuellen Profils (Repertorisation) aussucht. Dabei wird nicht versucht, mit den verschiedenen Arzneien die einzelnen lokalen Krankheitssymptome zu bekämpfen, sondern es wird ein einziges homöopathisches Arzneimittel repertorisiert und verschrieben, welches die Störung der Lebenskraft (Dynamis) (§ 9) des ganzen Menschen berücksichtigt. Dieses homöopathische Medikament heilt nach dem Ähnlichkeitsprinzip (§§ 22-27, §§ 43-50, § 147, §§ 156-168) und wird bestenfalls die innere Ordnung und Lebenskraft des Patienten derart stärken, dass der Prozess der Selbstheilung des Körpers wieder funktioniert.
Ganzheitlich heißt, dass sich der Behandler durch die ausführliche Befragung des Patienten und gegebenenfalls auch seiner Angehörigen ein Gesamtbild des Patienten verschafft, um eine genau auf den Patienten zugeschnittene Behandlungsmethode zu finden. Dabei werden u.a. auch immer die persönliche und familiäre Krankheitsbiographie berücksichtigt.
Nachhaltig bedeutet, dass der Patient nach Ende der Behandlung wirklich endgültig von seiner Krankheit geheilt ist, und dass es bestenfalls nicht zu einem Rückfall dieser Erkrankung kommt.
Miasma (§ 73, § 50, § 46, § 103, § 101ff, § 241, §§ 201-204, § 80, § 81): Der Begriff Miasma kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Befleckung - übler Dunst, Verunreinigung, oder Ansteckung". Historisch gesehen benutzte man diesen Begriff, wenn kein äußerlicher Grund für die Erkrankung erkennbar war. Bis ins 19. Jahrhundert, bevor sich die Kenntnis über Bakterien und Viren durchsetzte, verstanden die klassischen Homöopathen unter diesem Begriff Ansteckungen durch Viren, Bakterien usw. Obwohl die Homöopathie inzwischen auf dem heutigen Stand der Wissenschaft praktiziert wird, sprechen wir weiterhin von "Miasmen", wenn wir bestimmte konstitutionelle Neigungen am Patienten erkennen. Wir unterscheiden v.a.:
Die Psora (synonym für "MINUS- bzw. HYPO-Zustände", Hauterkrankungen)
Die Sykose ("PLUS- bzw. HYPER-Zustände", Zuviel, Übermäßiges, Exzessives, Proliferation)
Die Syphilinie ("LYSE - DYS…" Zerstörung, Degeneration, und regelwidrige Manifestation, Ulceration)
Die Pseudopsora, auch Tuberkulinie genannt (Mischform)
Die Carcinogenie (Verschmelzung mindestens dreier Miasmen)
Die Vakzinose (eine negative Gesundheitsveränderung durch Impfung)
- 80% der Patienten, die homöopathisch behandelt wurden, berichten von einer Verbesserung
der körperlichen Beschwerden, der seelischen Verfassung und des Allgemeinbefindens. Link
- 75% der Patienten wünschen sich ein gleichberechtigtes Miteinander von konventioneller Medizin, Naturheilkunde und Homöopathie. Link
- 50% weniger konventionelle Arzneimittel werden von Ärzten mit einer Zusatzausbildung in Homöopathie verschrieben,
um gleiche oder bessere Therapieerfolge wie rein konventionell arbeitende Kollegen bei z.B. Muskel- und Gelenkerkrankungen, psychischen Erkrankungen und Infektionen zu erzielen. Link
Das ist sehr interessant, v.a. in Hinblick auf die Forschungen zu Antibiotika & Homöopathie,
zu welchem Zwecke 2019 Campace | Research | Antibiotikaresistenz | Homöopathie gegründet wurde. - HEILPRAKTIKER
und homöopathische therapierende Heilpraktiker & Ärzte:
Zitat: "Laut Statistischem Bundesamt waren 2015 in Deutschland rund 43.000 Heilpraktiker beschäftigt, davon 34.000 Frauen. 26.000 davon waren in Teilzeit beschäftigt (22.000 Frauen). Zahlen zu klassisch homöopathisch arbeitenden Heilpraktikern liegen nicht vor. Die Mitgliederzahlen des Verbandes klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. VKHD sowie des Bund Klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (BKHD), ebenfalls ein Zusammenschluss homöopathisch arbeitender Heilpraktiker, mögen hier einen ersten Anhaltspunkt bieten. Allerding werden dabei die Kollegen, die nicht oder in anderen Heilpraktikerverbänden organisiert sind, nicht berücksichtigt. Derzeit hat der VKHD rund 1.400 Mitglieder. Das Therapeuten-Verzeichnis der Qualitätskonferenz des BKHD weist 700 Homöopathen aus.
ÄRZTE MIT ZUSATZBEZEICHNUNG HOMÖOPATHIE
Jahr 1993 1995 2000 2005 2010 2015 2016
Gesamt 2.212 2.842 4.491 5.901 6.809 7.038 7.038
Weiblich 968 1.321 2.379 3.382 4.111 4.380 4.392" Zitat Ende - Quelle - 400.000 Menschen in Europa und den USA sterben jährlich an den Nebenwirkungen konventioneller Arzneimittel (= dritthäufigste Todesursache
nach Krebs und Herzkrankheiten). Link
- Studien zur Homöopathie
belegen, dass es sich um ein sicheres und nebenwirkungsarmes Behandlungsverfahren
handelt, und dass Anwender im Allgemeinen ein hinreichendes Bewusstsein für Anwendungsbereiche und Grenzen haben. Link
- ARZNEIMITTELMARKT
in Deutschland* - Zitat VKHD:
"Der Apothekenmarkt mit rezeptpflichtigen (inkl. Impfstoffe) und rezeptfreien Arzneimitteln inklusive Apothekenversandhandel verzeichnet im Jahr 2016 in Deutschland einen Gesamtumsatz von 51,7 Milliarden Euro. Das bedeutet eine Steigerung von 2,9% gegenüber dem Vorjahr. Dabei entfallen 6,6 Milliarden Euro auf rezeptfreie Arzneimittel ( 2,6% gegenüber Vorjahr). Der größte Umsatzanteil (45,1 Milliarden Euro) entfällt auf die Abgabe von rezeptpflichtigen Arzneimitteln ( 2,9% gegenüber Vorjahr).
SELBSTMEDIKATIONSMARKT
Homöopathie macht nur einen Bruchteil der Kosten aus
"Der OTC/OTX-Markt hatte 2016 ein Umsatzvolumen von 6.582 Mio. Euro. Für homöopathische Arzneien gaben Patienten 2016 in Apotheken 622 Mio. Euro aus ( 4,3% gegenüber Vorjahr). Der Absatz der Packungen homöopathischer Arzneien stieg im selben Zeitraum nur um 0,7%.
Grundsätzlich muss angemerkt werden, dass diese Zahlen jedoch auch die Ausgaben für Anthroposophika, Spagyrika und Gemmotherapeutika sowie Mittel der Biochemie nach Dr. Schüssler (Schüssler-Salze) berücksichtigen, da bei der Auswertung der Zahlen zugrunde gelegt wird, ob die Arzneien nach dem HAB (Homöopathisches Arzneibuch) hergestellt werden. Dies trifft für alle oben genannten Verfahren zu. Damit spiegeln die ermittelten Zahlen zu homöopathischen Arzneimitteln ein verzerrtes Bild wider.
Aber selbst bei Einbeziehung dieses Konglomerats von Arzneimitteln, die statistisch als Homöopathika gewertet werden, machen die ermittelten Zahlen für „Homöopathika“ lediglich 1,2 % der gesamten jährlichen Ausgaben für Arzneimittel aus. Im Kontext der OTC/OTX-Arzneien sind es 9,5%."
*Quelle: Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (Hrsg.): Der Arzneimittelmarkt in Deutschland 2016. Zahlen und Fakten" - Zitat Ende. Zum Artikel ...
- Eine Übersichtsarbeit von 14 Kosteneffizienzstudien zur Homöopathie belegt mindestens gleich gute Effekte wie in der konventionell behandelten Vergleichsgruppe und Kosteneinsparungen in 8 Arbeiten, ähnliche Effekte und gleiche Kosten in 4, und vergleichbare Erfolge aber höhere Kosten in 2 Untersuchungen. Link
- Die bislang aussagekräftigste Studie zur Frage der Kosteneffizienz von Komplementärmedizin wurde 2014 veröffentlicht. Sie vergleicht über einen Zeitraum von 6 Jahren Daten von ca. 1,5 Mio. Versicherten in den Niederlanden, die von Ärzten mit bzw. ohne Zusatzausbildung behandelt wurden. Ergebnis: Patienten, die von Ärzten, die Naturheilkunde und Homöopathie einsetzen, versorgt werden, verursachen weniger Kosten, nämlich 25,5 Mio. € weniger für die etwa 19.000 Versicherten, die nur komplementärmedizinisch behandelt wurden. Diesen Patienten geht es tendenziell besser als rein konventionell behandelten. Ihre Sterblichkeit ist deutlich niedriger. Link
AKTUELLER FORSCHUNGSSTAND IN DER HOMÖOPATHIE
- „Die klinische Forschung und ihre vielfältigen Arbeiten zeigen, dass es einen deutlichen und vor allem nützlichen Effekt der homöopathischen Behandlung gibt. Bornhöft G Matthiessen PF
- HTA Homöopathie in der Krankenversorgung – Wirksamkeit, Nutzen, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit
Verlag für akademische Schriften (VAS) Frankfurt 2006 - ISBN 978-3-88864-419-1 - Homeopathy in Research HRI
Swiss Federal Government report supports homeopathy claims 2012 - Witt C Mengele N
Patienten in homöopathischer Langzeitbehandlung, Charite Berlin 2012 - Forschungsreader WissHom 2016 - vorgestellt auf dem deutschen Homöopathie Kongress Mai 2016 &
Forschungsreader der Carstens Stiftung - Faktencheck zur Homöopathie mit Verweis auf kritische Berichterstattungen
zusammengestellt von Dr. Behnke J (KVC)
ein Artikel von Dr. Jens Behnke - Historische Hintergründe zum Ursprung der Skeptikerbewegung in den USA.
Zitat: "Seit der Entstehung der Homöopathie vor rund zweihundert Jahren ist diese Gegenstand unausgesetzter Kritik. Diese entzündet sich zumeist an der Verwendung hochpotenzierter (verdünnter und verschüttelter) Arzneimittel, wie sie in der Homöopathie üblich ist. In der aktuellen Debatte im deutschen Sprachraum führen maßgeblich Mitglieder des sogenannten Informationsnetzwerks Homöopathie (INH) das Wort, welches ein direkter Ableger der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V. (GWUP) ist. Die GWUP wiederum gehört zu einem internationalen Netzwerk ähnlicher Organisationen, welche unter der dem Begriff "Skeptikerbewegung" zusammengefasst werden. Der vorliegende Artikel versucht, einen kurzen historischen Abriss zur Entstehung der Skeptikerbewegung in den USA sowie eine generelle Einordnung von deren Motiven, Inhalten und Strukturen zu geben. Immer wieder wird hierbei auf die Homöopathie Bezug genommen, welche nicht der einzige, aber von jeher ein besonders wichtiger Gegenstand der Aktivitäten der GWUP und analoger Institutionen gewesen ist. Die Betrachtung erfolgt vornehmlich anhand der ersten wichtigen Skeptikerorganisation, die in Amerika entstanden ist" weiter lesen - zum Artikel
- Shang A. / Egger 2005
die mit dem Ergebnis weltweit publiziert, das Ende der Homöopathie einläuteten.
Kritik am Bericht von Shang/Egger - die Metaanalyse von Matthias egger auf dem Prüfstand im Interview mit Rainer Luedke
"Eine Auswahl von 8 aus 21 von insgesamt 110 Arbeiten sind zu wenig, um eine pauschale Aussage pro oder contra zu treffen. - Der NHMRC-Bericht März 2015 - Forschungsbericht im Auftrag der australischen Regierung wurde zweimal ausgewertet, veröffentlicht wurde nur der zweite Bericht, in dem von 176 Arbeiten 171 ausgeschlossen wurden. Die dazu gelieferte Begründung ist, dass die Mindestteilnehmerzahl auf 150 Probanden neu festgelegt wurde, was in der Medizin bis dahin ein einmaliger Vorgang war. Dass es einen ersten Bericht gab, wurde erst später bekannt, und dieser wurde bisher trotz Aufforderung nicht veröffentlicht.
Kritik am veröffentlichten Bericht von Dr. Behnke
Interview zur NHMRC-Metaanalyse
Wie aus einer positiven Studie eine negative Studie wurde - "Inaccurate research is everyone’s problem. Understand how inaccurate research in Australia is damaging homeopathy worldwide. Ombudsman verdict on the AHA/HRI" Challenge to this report is imminent."
Zitat Ende
- Eine vollumfänglicheErarbeitung des Konfliktes pro/contra Homöopathie finden Sie auf Prohom
- Eine gute Seite - für die mediale Aufarbeitung von Falschaussagen über die Homöopathie, ist der Faktencheck von der Karl Veonika Carstens Stiftung (KVC).
"Fakten aus der Wissenschaft zu Naturheilkunde und Homöopathie"
Dort lesen wir:
"Die Homöopathie erfreut sich bei Patienten weltweit großer Beliebtheit und ist eines der verbreitetsten Therapieverfahren auf dem Gebiet der Komplementärmedizin. Dennoch ist in den letzten Jahren eine Zunahme von homöopathiekritischen Beiträgen in beinahe allen „Leitmedien“ zu beobachten: Von Zeit (Jan Schweitzer), über Spiegel (Veronika Hackenbroch und Nina Weber) bis Süddeutsche (Werner Bartens), von ARD, über ZDF bis WDR5 kommen immer wieder dieselben „Experten“ gegen die Homöopathie zu Wort. Gleichzeitig bemühen sich Kritiker des Verfahrens auf verschiedenen Ebenen, Entscheidungsträger im Gesundheitswesen zu beeinflussen. Die Aktivitäten richten sich hierbei zum Beispiel auf die Abschaffung der ärztlichen Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ oder der Apothekenpflicht für homöopathische Arzneimittel.
All diesen Publikationen und Kampagnen ist gemeinsam, dass sie ihre Argumentation zentral auf die angebliche Unwissenschaftlichkeit der Homöopathie stützen. Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass diese gebetsmühlenartig vorgetragenen Argumente in der Regel geprägt sind von wissenschaftsfernen Meinungsäußerungen, selektiver Berichterstattung oder sogar Falschdarstellungen. Das ist ärgerlich, speziell wenn damit Ängste um die Gesundheit geschürt und das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Therapeut untergraben wird.
Um gezielter Meinungsmache und bloßen Behauptungen zur Homöopathie Fakten aus der Wissenschaft gegenüberzustellen, finden Sie daher in dieser Rubrik regelmäßig Artikel, welche die in Zeitungen, Fernsehsendungen oder den sozialen Medien von Kritikern am häufigsten genannten Argumente gegen die Homöopathie aufgreifen und einer Prüfung auf deren wissenschaftlichen Gehalt unterziehen. Ziel ist es hierbei, die Diskussion um die Homöopathie zu versachlichen und zur Aufklärung der Bevölkerung beizutragen. Wir laden Sie ein, sich sachgerecht zu informieren." Zum Faktencheck
Zitat: „HRI Research beantwortet, die am häufigsten gestellten Fragen zur Homöopathie: "Prominente Personen des öffentlichen Lebens äußern sich oft sehr kritisch gegenüber der Homöopathie, aber nur sehr wenige Menschen hatten bisher die Gelegenheit, selber die Fakten zur Homöopathie-Forschung nachzulesen. Nachfolgend geben wir die am häufigsten wiederholten Aussagen zur Homöopathie wieder und schauen im Anschluss, inwiefern sich diese mit den bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen decken.
- „Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass Homöopathie wirkt“
Dies ist die wahrscheinlich meistzitierte, völlig unzutreffende Aussage zur Homöopathie. Forschung im Bereich Homöopathie ist ein noch relativ neues Feld, es stimmt also durchaus, dass es keine große Zahl an Studien gibt, aber einige Belege ist etwas völlig anderes als keine Belege. Bis Ende 2014 wurden 189 randomisierte kontrollierte Studien zur Homöopathie bei 100 verschiedenen Erkrankungen in peer-reviewed Zeitschriften veröffentlicht. Darunter fallen 104 Studien, die Placebo-kontrolliert und für eine weitere detaillierte Bewertung in Frage kommen:
41 % fielen positiv aus (43 Studien) – sie stellten fest, dass Homöopathie wirksam ist
5 % fielen negativ aus (5 Studien) – sie stellten fest, dass Homöopathie unwirksam ist
54 % waren nicht eindeutig (56 Studien)" ... weiterlesen - zum Artikel - "Viele Menschen glauben, dass alle hochwertigen randomisierten kontrollierten Studien (RCTs)
zur Homöopathie negativ verlaufen sind. Das stimmt so nicht. Nachfolgend werden Beispiele von positiven qualitativ hochwertigen RCTs und systematischen Übersichtsarbeiten/Metaanalysen
angeführt, in denen unterschiedliche homöopathische Behandlungen getestet wurden:
Individualisierte homöopathische Behandlung von Durchfall bei Kindern
Eine Metaanalyse von drei Placebo-kontrollierten randomisierten Studien von Jacobs et al. aus dem Jahr 2003 hat nachgewiesen, dass eine homöopathische Behandlung die Dauer eines Durchfalls verkürzt (p = 0,008).1
Individualisierte homöopathische Behandlung von Ohrentzündungen (Otitis media) bei Kindern Eine randomisierte kontrollierte Studie in Indien an 81 Kindern mit einer Infektion der Ohren (akute Otitis media) hat gezeigt, dass eine individualisierte homöopathische Behandlung genauso wirksam ist wie eine schulmedizinische Behandlung – mit Schmerz- und Fieber Mitteln, entzündungshemmenden Mitteln und Antibiotika nach Bedarf. Weiterlesen...
Einsatz des homöopathischen Mittels Galphimia glauca gegen Heuschnupfen (allergische Rhinitis)
Einsatz von Pollen C30 als isopathisches Mittel gegen Heuschnupfen
Einsatz des homöopathischen Mittels Oscillococcinum zur Behandlung von Grippe6. Die Studie hat nachgewiesen, dass Oscillococcinum wirksam in der Behandlung von Grippe, jedoch unwirksam gegen deren Vorbeugung ist.
Einsatz des homöopathischen Komplexmittels Vertigoheel gegen Schwindel
Zur Bestätigung der Ergebnisse dieser vielversprechenden Studien ist mehr Forschung notwendig, insbesondere in Form groß angelegter Wiederholungen durch andere Forschungsteams." - weiterlesen ... zum Artikel - Wissenschaftler würden behaupten
- "Homöopathie ist nicht möglich“
"Nicht alle Wissenschaftler glauben, dass Homöopathie nicht möglich ist. Prof. Luc Montagnier, der 2008 für seine Beteiligung an der Entdeckung von HIV mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, behauptet, dass Homöopathen derart hohe Verdünnungen zu Recht anwenden.
In einem Interview mit der Zeitschrift „Science“ antwortete er auf die Frage: „Glauben Sie, dass an der Homöopathie etwas Wahres dran ist?“ – „Was ich hier und heute behaupten kann, ist, dass die hohen Verdünnungen berechtigt sind. Hohe Verdünnungen von etwas sind nicht Nichts. Es sind Wasserstrukturen, die die ursprünglichen Moleküle nachbilden.“ - Weiterlesen...
Die Wissenschaft ist einem ständigen Wandel unterworfen. Was das wissenschaftliche Establishment zu einem Zeitpunkt für „unmöglich“ hält, ist zu einem späteren Zeitpunkt eine bewiesene „Tatsache“. Ein berühmtes Beispiel einer medizinischen Kehrtwende finden wir im Jahr 1982: Als Dr. Barry Marshall und Dr. Robin Warren erstmals ihre Theorie formulierten, dass eine bakterielle Infektion die Ursache für Magengeschwüre ist, wurde deren Gedanke belächelt. Die Wissenschaftler behaupteten, Bakterien könnten unmöglich im sauren Milieu des Magens überleben, geschweige denn gedeihen. Erst Jahre später wurden Marshall und Warren rehabilitiert, als sich ihre Annahmen als richtig herausstellten – die Infektion mit Helicobacter pylori ist tatsächlich die häufigste Ursache für Magengeschwüre. 2005 wurden sie mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet. In der Laudatio wurden die Mediziner für ihre „Hartnäckigkeit und ihren Willen vorherrschende Dogmen in Frage zu stellen“ gelobt." Weiterlesen... - "Da ist nichts drin – das sind nur Zuckerkügelchen!“
Laborexperimente haben nachgewiesen, dass homöopathische Mittel nicht nur Zuckerkügelchen sind.
Kritiker der Homöopathie verweisen darauf, dass homöopathische Mittel so stark verdünnt sind, dass „nichts mehr drin ist“.
Begründet wird dies damit, dass die für die Herstellung einiger homöopathischer Mittel eingesetzten Lösungen über dem als Avogadro-Konstante bekannten Schwellenwert (10-23) hinaus verdünnt sind, das bedeutet, die Lösung ist so hoch verdünnt, dass ein Vorhandensein der Moleküle des Ursprungsstoffs nicht zu erwarten sei.
Diese „ultrahohen Verdünnungen“ (homöopathische Mittel mit Potenzen größer C12 oder D24) sorgen für Kontroversen, da sie offensichtlich nicht wie herkömmliche Medikamente funktionieren können, d. h. über Moleküle, die unmittelbar über biochemische Prozesse mit dem Körper interagieren.
Weltweit untersuchen Forscher den Wirkmechanismus dieser Medikamente, der wahrscheinlich eher auf einer physikalischen als auf einer chemischen Grundlage beruht. Obwohl aktuell mehrere Theorien erforscht werden, haben wir bislang noch keine Erklärung dafür, wie homöopathische Mittel wirken.
Was wir aber sehr wohl wissen, ist, dass viele experimentelle Studien nachgewiesen haben, dass ultrahoch verdünnte homöopathische Mittel biologische Wirkungen aufweisen, die nicht feststellbar wären, wenn es sich lediglich um „Wasser“ oder „Zuckerkügelchen“ handeln würde, wie beispielsweise folgende:
Die Zugabe von homöopathisch-aufbereitetem Histamins zu weißen Blutkörperchen kann dazu führen, dass diese Histamin ausschütten. Weiterlesen ...
Homöopathisch-aufbereitetes Thyroxin in einer ultrahohen Verdünnung von D30 verlangsamt die Entwicklung von Kaulquappen in Frösche. Weiterlesen ... - Homöopathie ist ein reiner Placebo-Effekt“
Oft wird behauptet, dass homöopathische Mittel „nur Zuckertabletten“ sind, die keinerlei aktive Wirkstoffe enthalten, so dass jede von Patienten angegebene Wirkung allein auf dem Placebo-Effekt beruht, d. h. die Menschen glauben, die Kügelchen werden helfen, und allein dieser Glaube löst eine Heilreaktion aus.
Bei jeder medizinischen Behandlung ist ein gewisser „Placebo-Effekt“ wahrscheinlich und in dieser Hinsicht ist Homöopathie nicht anders gestellt. Die Behauptung jedoch, wonach die Wirkung der Homöopathie eine reine Placebo-Wirkung ist, wird nicht durch wissenschaftliche Evidenz gestützt.
Sollte die Homöopathie tatsächlich nur auf einem Placebo-Effekt beruhen, wie erklärt man sich dann:
Das Vorhandensein positiver hochwertiger Placebo-kontrollierter Studien?
Diese Studien sind eigens darauf ausgelegt, den Placebo-Effekt von der tatsächlichen klinischen Wirkung der untersuchten Behandlung zu trennen.
Die Wirkung homöopathischer Mittel in Laborexperimenten? Es wurden Effekte an weißen Blutzellen, Fröschen und Weizenkeimlingen festgestellt, um hier nur einige Beispiele zu nennen.
Die Tatsache, dass Homöopathie bei Tieren wirkt?
Eine fundierte Untersuchung zeigte auf, dass der Einsatz von Homöopathie Durchfall durch E. coli bei Ferkeln1 – ein großes Problem in der Massentierhaltung – verhindern kann." Weiterlesen ... - „Homöopathie ist eine Verschwendung von Steuergeldern“
Einige sind der Ansicht, dass Steuergelder nicht für Homöopathie ausgegeben werden sollten, da „es keinen Beweis dafür gibt, dass sie wirkt“ bzw. „Steuergelder nicht für Placebos ausgegeben werden sollten“.
Wieviel wird für Homöopathie ausgegeben?
Sehen wir uns die Lage in Großbritannien an:
Vom Jahreshaushalt des NHS für Medikamente über £11 Mrd. entfallen £152.000 (0,0013 %) auf homöopathische Rezepte. Vom gesamten Jahreshaushalt des NHS über £100 Mrd. entfallen £4 Mio. (0,004 %) auf Homöopathie.
Diese £4 Mio. decken die gesamten Leistungen ab, angefangen von dem Unterhaltung von Krankenhausabteilungen bis zu den Gehältern von Ärzten. Der Homöopathie-Service des NHS stellt etwa 40.000 homöopathische Rezepte pro Jahr aus.2 Unter Berücksichtigung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses sollte man bedenken, dass diese Patienten von anderen NHS-Abteilungen mit wesentlich teureren herkömmlichen Medikamenten behandelt werden müssten, wenn ihnen keine homöopathischen Mittel verabreicht würden." Weiterlesen... - „Vergleicht man Homöopathie mit Schulmedizin, wird offensichtlich, dass Homöopathie nicht wirkt“ In Studien, die die Wirkung von Homöopathie und Schulmedizin miteinander vergleichen, konnte gezeigt werden, dass die Homöopathie zu genauso guten oder sogar besseren Ergebnissen wie die Schulmedizin führen kann.
Individualisierte homöopathische Behandlung bei Depression. In einer kürzlich durchgeführten randomisierten, Placebo-kontrollierten Studie wurde die Wirksamkeit einer individualisierten homöopathischen Behandlung mit der von Fluoxetin (auch bekannt unter dem Namen Prozac) in der Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Depression bei Frauen in den Wechseljahren verglichen.1 Beide Behandlungen wurden für sicher befunden und zeigen eine Wirkung, die sich signifikant zur Behandlung mit Placebo unterschied. Die Behandlung mit Homöopathie führte zu einer stärkeren klinischen Besserung der depressiven Symptomatik im Vergleich zu Fluoxetin und linderte außerdem auch die Wechseljahrssymptome der Patientinnen, was bei Fluoxetin nicht der Fall war." Weiterlesen ...
Ohrinfektionen bei Kindern. "Eine randomisierte kontrollierte Studie in Indien an 81 Kindern mit einer Infektion der Ohren (akute Otitis media) hat gezeigt, dass eine individualisierte homöopathische Behandlung genauso wirksam ist wie eine schulmedizinische Behandlung – mit Schmerz- und Fiebermitteln, entzündungshemmenden Mitteln und Antibiotika nach Bedarf." Weiterlesen ...
Infektionen der oberen Atemwege. "Eine internationale, multizentrische Studie hat gezeigt, dass in der medizinischen Erstversorgung die homöopathische Behandlung akuter Beschwerden der oberen Atemwegen und Ohren der schulmedizinischen Behandlung nicht unterlegen ist.4 Die Studie untersuchte 1577 Patienten in insgesamt 57 medizinischen Erstversorgungseinrichtungen in 8 Ländern (Österreich, Deutschland, Niederlande, Russland, Spanien, Ukraine, Großbritannien, USA), die entweder homöopathisch oder schulmedizinisch behandelt wurden " Weiterlesen ... - „Forschung im Bereich Homöopathie ist von schlechter Qualität, also kann man den Ergebnissen nicht trauen“
"Nur eine Studie hat die Qualität von Forschung in der Homöopathie mit Forschung im Bereich Schulmedizin verglichen. Insgesamt zeichneten sich hier die Homöopathie-Studien durch eine höhere Qualität aus im Vergleich zu den schulmedizinischen Studien, denen sie gegenübergestellt wurden." Weiterlesen ...
Eine war negativ – hiernach hat die Homöopathie keine über den Placebo-Effekt hinausreichende Wirkung."
Weiterlesen ... - Die Vorstellung `Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden‘ macht keinen Sinn“
Die Homöopathie beruht auf dem Kerngedanken `Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden`, d. h. eine Substanz, die in größeren Mengen eingenommen Symptome hervorzurufen vermag, kann in minimaler Dosierung zur Behandlung ähnlicher Symptome eingesetzt werden. Der Gedanke, dass eine Substanz in großen Mengen eingenommen schädlich, in kleinen Mengen dagegen nützlich sein kann, ist in der Wissenschaft nicht neu. Tatsächlich ist dieses Konzept („Hormesis“) seit Jahrzehnten bekannt und in Gebieten wie der Biologie und Toxikologie hinreichend belegt. Sogar in der Schulmedizin gibt es Beispiele für das Prinzip `Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden`, z. B. Digitalis ruft in hoher Dosierung Arrhythmien hervor, wird jedoch in niedrigen Dosierungen routinemäßig zur Behandlung derselben Beschwerden eingesetzt. Ritalin, das stimulierende Medikament auf Amphetamin-Basis, wird zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) benutzt." Weiterlesen - „Homöopathie sollte nicht eingesetzt werden, da man nicht in der Lage ist, zu erklären, wie sie wirkt“.
"Das Wissen darüber wie ein Medikament wirkt, war noch nie Voraussetzung für seine Anwendung. Aspirin (Acetylsalicylsäure) ist eines der meistgenutzten Medikamente weltweit, und dabei war es über 70 Jahre im Einsatz, bevor sein Wirkmechanismus 1971 entdeckt wurde. Dieses Arzneimittel wird auch heute noch aktiv erforscht, da es zahlreiche biologische Wirkungen aufweist, die noch immer nicht gänzlich erfasst worden sind." Weiterlesen ... - „Schulmedizin ist erprobt – Homöopathie nicht“.
"Dies ist eine verbreitete Ansicht, doch tatsächlich ist die Lage nicht annähernd so eindeutig. Egal, ob wir nun über Schulmedizin oder Homöopathie diskutieren, die Wissenschaft ist weit mehr Grauzone als uns lieb ist. Ein Artikel im renommierten British Medical Journal (BMJ) zur wissenschaftlichen Evidenz hinter den Behandlungen des NHS hat festgestellt, dass 46 % von 2.500 häufig eingesetzten NHS-Behandlungen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit unbekannt sind und nur bei 13 % Gewissheit besteht, dass sie tatsächlich wirksam sind" Weiterlesen ... - „Homöopathie ist keine Wissenschaft“.
"Einige Kritiker behaupten, dass Homöopathie eine „Pseudowissenschaft“ ist, die nur bei Nichtwissenschaftlern auf Interesse stößt. Tatsache ist jedoch, dass Wissenschaftler aus hoch renommierten Universitäten, Forschungsinstituten und Kliniken auf der ganzen Welt dieselben Techniken und Verfahren in der Forschung zur Homöopathie anwenden, die auch zur Erforschung schulmedizinischer Behandlungen eingesetzt werden. Forschung im Bereich Homöopathie ist ein noch relativ junges Feld, wobei die Zahl der in peer-reviewed Zeitschriften veröffentlichten Artikel in den letzten 40 Jahren deutlich angestiegen ist. Dieses quantitative Zurückbleiben hinter der Schulmedizin ist angesichts der zur Verfügung stehenden geringen Finanzmittel kaum verwunderlich. So wird beispielsweise in Großbritannien weniger als 0,0085 % des Budgets für medizinische Forschung für die Forschung im Bereich Komplementär- und Alternativmedizin (CAM) ausgegeben." Weiterlesen ... - ZITAT ENDE - zu denINFORMATIONSQUELLEN
Die meisten FAQ zur Homöopathie sind damit sehr gut beantwortet. Weiterführendes, vertiefendes findet sich in nachstehenden Artikeln.
Homöopathie @ Wissenswertes
[1] https://www.pflueger.de/sortiment/homoeopathie/anwendungsgebiete/
[2] https://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/Zulassung/_node.html
[4] https://www.weils-hilft.de/ueber-weils-hilft/positionen
[5] https://dvp-ev.de/news/heilpraktiker-aus-patientensicht-uberzeugender-als-arzte
[6] http://www.zaen.org/weiterbildung-zusatzbezeichnung/zusatzbezeichnung-homoeopathie.html
[8] Anheyer D, Koch AK, Anheyer M, Amarell C, Eckert M, Dobos G, Cramer H. Integrative pediatrics survey: Parents report high demand and willingness to self-pay for complementary and integrative medicine in German hospitals. Complement Ther Med. 2021 Aug;60:102757. doi: 10.1016/j.ctim.2021.102757. Epub 2021 Jul 8. PMID: 34246995.
[9] https://www.pharmazeutische-zeitung.de/knappe-mehrheit-fuer-homoeopathie-aus-der-apotheke-140286/
[10] https://www.carstens-stiftung.de/artikel/versorgungsforschung-zur-homoeopathie.html
[11] Stub T, Kristoffersen AE, Overvåg G, Jong MC, Musial F, Liu J. Adverse effects in homeopathy. A systematic review and meta-analysis of observational studies. Explore (NY). 2022 Jan-Feb;18(1):114-128. doi: 10.1016/j.explore.2020.11.008. Epub 2020 Nov 28. PMID: 33303386.
[12] Michael Teut, Lorna Duncan, Angelina Mosley, Gregor Kindelmann, Susanne Ulbrich-Zuerni, Maxim Benz, Rachel Roberts, Esther van der Werf, Katharina Gaertner: Antibiotic use in clinical studies on homeopathy – a systematic review, La Revue d'Homéopathie, Volume 10, Issue 4, 2019, Pages e53-e54, ISSN 1878-9730, https://doi.org/10.1016/j.revhom.2019.10.024.
[13] Weiermayer P, Frass M, Peinbauer T, Ellinger L. Evidenzbasierte Veterinär-/Homöopathie und ihre mögliche Bedeutung für die Bekämpfung der Antibiotikaresistenzproblematik – ein Überblick [Evidence-based homeopathy and veterinary homeopathy, and its potential to help overcome the anti-microbial resistance problem - an overview]. Schweiz Arch Tierheilkd. 2020 Oct;162(10):597-615. German, French. doi: 10.17236/sat00273. PMID: 33006555.
[14] Hahn RG. Homeopathy: meta-analyses of pooled clinical data. Forsch Komplementmed. 2013;20(5):376-81. doi: 10.1159/000355916. Epub 2013 Oct 17. PMID: 24200828.
[15] https://www.ikim.unibe.ch/research/research_reviews/homeopathy/index_eng.html
[17] https://www.bpi.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=74231&token=efbf0dc458033db13c45c5369f7f6c9a92bf9512
[18] Viksveen P, Dymitr Z, Simoens S. Economic evaluations of homeopathy: a review. Eur J Health Econ. 2014 Mar;15(2):157-74. doi: 10.1007/s10198-013-0462-7. Epub 2013 Feb 10. PMID: 23397477.
ext
zu o.g. Themen über die Fragen zur Homöopathie findet sich - auf in den nachstehenden Artikeln vonPROHOM®